Die Georgier und die Deutschen in Schota Rustawelis Epoche
Abstract
Aus Schota Rustawelis Epoche, die das 11.-13. Jh. umfaBt, haben sich beachtenswerte Informationen iiber die Kontakte der Georgier zu den Deutschen erhalten. Dieser Umstand ist durch bestimmte realhistorische Momente bedingt und setzt jene innen- und auBenpolitischen Erfolge voraus, die damals Georgien unter Dawit dem Erbauer (1089-1125) und Tamar (1184-1207) einerseits und die Deutschen der Stauferepoche andererseits erzielten. Siegreich endete in jener Zeit der Kampf der Georgier um die Freiheit und Stirke ihres Landes. Georgien fiihrte gegen die tiirkischen Seldshuken einen erfolgreichen Krieg, befreite sich von ihrem Joch und stellte sich an die Spitze des gemeinsamen Kampfes der christlichen Vélker Kaukasiens gegen die tiirkisch-islamischen Krifte. In diese politische Tétigkeit waren die Beziehungen Dawit des Erbauers und seiner unmittelbaren Nachfolger zu den Kreuzrittern einbezogen, an deren Kriegen sich vor allem die Deutschen aktiv beteiligten. Gerade diese Kreuzzugsbewegung war es, die Georgier und Deutsche miteinander bekanntmachte.

