Diaria Itineraria Georgica
Abstract
Den Dominikanerménch Johannes de Galonifontibus. der als Missionir den Nahen und Mittleren Oricnt durchreist hatte, ernannte Papst Bonifaz I1X. im Juhre 1398 zum Erzbischof der persischen Erzdidzese Sultanich. Das goldenc Zeitalter des orientalischen Christentums — dessen Hohepunkt auf dic Regierungszeit des Ilkhan Argun ficl — war damals schon zu Ende: Timur Lenk verbreitete den Islam mit Feuer und Schwert., ohne allerdings im cigenen Reich die Titigkeit der Kirche erheblich cinzuschriinken. Das zeigte sich auch darin. dal} er den Erzbischof Johannes de Galonifontibus als seinen cigenen Gesandten zu Verhandlungen mit den curopiischen Herrschern entsandte. In dieser Eigenschaft erschicn dieser im Jahre 1403 bei Konig Karl V1. von Frankreich sowie am Hof des englischen Kénigs Heinrich IV. Vom letzteren bekam er Emplchlungsschreiben an den Kaiser von Byzanz und Trapezunt, an den Ungarnkonig Sigismund den Luxemburger sowic an Konig Georg VII. von Georgien. In der Publikation ist auch der Wortlaut des an den georgischen Herrscher gerichteten Emplehlungsschreibens enthalten.

